Reisebericht: In 4 Tagen um den Obersee

Von unseren Gästen Manuela und Andreas

Für Manuela und Andreas ging es im Juni 2022 an den Bodensee, besser gesagt an den Obersee. Ab Konstanz erradelten sie sich Meersburg, die Städte Lindau und Bregenz sowie das Schweizer Seeufer. Unterwegs genossen sie hier und da ein gutes Gläschen Wein inklusive schöner Aussichten und das bei meist herrlichem Sommerwetter! 

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Mittwoch, 22.06.2022 / Vorbereitung 

Die Koffer sind gepackt, der Fahrradständer mit den Fahrrädern ist bereits am Auto montiert, damit wir um 6.00 Uhr morgens pünktlich losfahren können. Wir müssen spätestens um 10.00 Uhr in Konstanz bei Radweg-Reisen sein, damit unser Gepäck abgeholt werden kann. Die individuellen Reiseunterlagen, Wasserflaschen und das Handgepäck sind separat im Rucksack verstaut. Wecker auf 5.00 Uhr gestellt. Unsere erste Radreise wartet auf uns.

Tag 1: Donnerstag, 23.06.2022 / Temperatur 36 Grad

6.00 Uhr Abfahrt, der Tag wird wunderschön, nur etwas Frühnebel. Nach 225 Kilometern Anfahrt pünktliche Ankunft in Konstanz bei Radweg-Reisen kurz nach 9.00 Uhr. Nach einem freundlichen Empfang und einem Willkommenskaffee wird uns alles erklärt. Der Abholdienst für unsere Koffer ist auch schon da und lädt unser Gepäck ein. Danach wird uns der Parkplatz für unser Auto gezeigt, den wir mitgebucht haben. Nach einer kurzen Einweisung, in der uns der Weg zur Fähre erklärt wird, sitzen wir auf unseren E-Bikes und fahren los. Nach kurzer Zeit sind wir schon am Hafen und die Fähre nach Meersburg steht auch schon da.

An Bord zücken wir schon die Handys, um die ersten Bilder zu machen. Das Ticket war in unserer Buchung mit drin. Es ist herrlicher Sonnenschein und es kommt richtige Urlaubsstimmung auf. Um genau 10.00 Uhr sind wir auf der anderen Seite vom See, in Meersburg. Wir schauen uns das nette Städtchen an, wollen aber weiter. Der Radweg ist gut ausgeschildert und wir radeln an Weinfeldern entlang mit immer wieder schönen Ausblicken auf den See.

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Wir fahren durch Hagnau und Immenstaad und treffen um 12.00 Uhr in Friedrichshafen ein. Hunger und Durst lässt uns eine Pause im Beach Club an der Promenade machen. Mit Cola Zero, Wasser und Flammkuchen „Elsässer Art“ gestärkt fahren wir weiter auf dem Bodenseeradweg. Entlang an Apfelplantagen, durch Wälder und Wiesen und durch abwechslungsreiche und blumengeschmückte Ortschaften geht die entspannte Radtour weiter. Über uns ist immer wieder ein Zeppelin, der friedlich um den Bodensee fährt.

Die Tour geht weiter über Eriskirch, Langenargen, Kressbronn, Nonnenhorn und Wasserburg. Nach 52 Kilometern treffen wir um ca. 14.00 Uhr auf der Insel Lindau im Hotel Schreier ein. Das Hotel liegt wunderschön direkt an der Uferpromenade. Wir werden freundlich empfangen und checken ein. Das hübsche Gästezimmer (Zimmer Amarena) ist mit einem kleinen Balkon mit seitlichem Seeblick, Minibar und Klimaanlage ausgestattet.

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Da die Außentemperatur mittlerweile auf über 30 Grad angestiegen ist, genehmigen wir uns ein kleines Mittagsschläfchen. Unser Gepäck wird um 16.00 Uhr angeliefert, nach einer Dusche und frischen Klamotten machen wir einen Spaziergang durch den Ort und gönnen uns einen Eiskaffee und ein Radler. Lindau ist wirklich ein sehenswertes Städtchen mit vielen Sehenswürdigkeiten.

Das Abendessen nahmen wir im Wissinger´s Schlechterbräu ein, ein etwas versteckter Biergarten mit sehr leckerem Essen und einem super Service! Nach einem Händelsalat (Großer Salatteller mit gebratenen Streifen von der Hähnchenbrust) und Bodenseematjes in Hausfrauensoße (Rotaugenfilets mit Kräuterkartoffeln) und zwei Lindauer Hell sind wir rundum zufrieden. Den Tag lassen wir auf unserem süßen, kleinen Balkon mit einem Bodenseewein aus dem Hotelkühlschrank an der Rezeption (sehr gute Auswahl!!) ausklingen. (TIPP: Weißwein Müller-Thurgau „Feldchen“ aus Hagnauer Burgstall). Ein kräftiges Gewitter ist gegen später im Anmarsch.

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Tag 2: Freitag, 25.06.2022 / Temperatur 22 Grad

Es hat in der Nacht geregnet, daher ist es heute bewölkt und um einiges angenehmer von den Temperaturen. Wir nehmen unser leckeres Frühstück im hauseigenen Café Schreier mit Blick auf den See ein. Um 8.45 Uhr starten wir frisch gestärkt in den neuen Tag. Bei Leiblach passieren wir die Grenze zu Österreich, in Bregenz schauen wir uns die Kulisse der Seebühne „Madam Butterfly“ an. Wir legen eine kurze Rast in Gaißau bei Roberto´s Pizzeria ein, bevor wir in die Schweiz fahren. Gegenüber der Pizzeria gibt es auch einen Laden, in dem wir uns mit Marschverpflegung eindecken. Der Himmel wurde immer dunkler und es fing leicht an zu regnen. Da das Seeufer in der Schweiz in einem Naturschutzgebiet liegt, fahren wir in einer großen Schleife ins Hinterland, vorbei an Wasserbüffeln, Kuhweiden und Bauernhöfen. In Rorschach fing es dann richtig an zu regnen, daher fuhren wir Nonstop nach Arbon, nach 52 Kilometern kamen wir um 13.45 Uhr im Hotel Wunderbar an. Das Zimmer war leider noch nicht bezugsfertig. Deshalb erst mal ein kühles Blondes… trotz Regen auf der Terrasse!

Das Hotel Wunderbar war früher die Kantine des Schweizer Unternehmens Saurer und wurde 2010 zum Hotel umgebaut. Der Industriecharme wurde erhalten. Ein sehr eigenwilliges Konzept. Als unser Zimmer fertig war, checkten wir ein, unser Gepäck kam auch schon um 15.00 Uhr an. Nach einem kleinen Nickerchen im Eggli Zimmer, einer Dusche und frischer Kleidung war die Welt wieder in Ordnung. Der Regen hatte etwas nachgelassen und so schauten wir uns etwas in der Altstadt von Arbon um. Selbstverständlich haben wir die Spezialität „St. Gallener Bratwurst“ abends getestet, wie im Reiseführer empfohlen. Auf jeden Fall probieren!

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Tag 3: Samstag, 26.06.2022 / Temperatur 26 Grad

Wir können das Frühstück auf der Terrasse des Hotels Wunderbar genießen, da es das Wetter sehr gut mit uns meint. Die Sonne lacht, die Luft ist frisch, einfach herrliches Fahrradwetter. Nichts deutete mehr auf den Regen von gestern hin.

Wir fahren voller Erwartung los, gespannt, was wir heute alles noch erleben. Erste Cappuccino-Pause in Romanshorn im Café Panem mit Blick auf den Hafen.

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Weiter gehts bei strahlend blauem Himmel entlang den Bahnschienen auf dem Radweg an Kuhweiden und Apfelplantagen vorbei. Eine zweite Pause legen wir in Kreuzlingen im Café Alti Badi ein, damit wir unsere letzten Schweizer Franken ausgeben können.

Nach weiteren 500 Metern sind wir wieder nach insgesamt 154 Kilometern viel zu schnell in Konstanz. Wir fahren zum Parkplatz, holen unser Auto und fahren anschließend kurz zu Radweg-Reisen, um uns abzumelden, danach noch schnell zum Einkaufen und um 12.30 Uhr sind wir im ABC-Hotel. Das Gebäude war einmal ein französisches Offizierscasino und wurde 1994 saniert und danach zum Hotel umgebaut. Um 13.00 Uhr können wir in unser Zimmer, ausgestattet war es mit einer kleinen Küche und Kühlschrank, auch SKY TV gab es gratis dazu. Wir nehmen einen kleinen Imbiss in unserem Zimmer ein. Diesmal kam unser Gepäck bereits um 14.30 Uhr. Frisch gestärkt sitzen wir wieder auf unseren Velos, erkunden den Hafen und machen eine ausgedehnte Pause im Augustiner Biergarten. Danach fahren wir ein Stück am Rhein entlang.

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Unser Abendessen nehmen wir im Constanzer Wirtshaus ein. Ich hatte Saiblingsfilet in Limettensoße mit Gemüse von der Reichenau und Röstkartoffeln und Andi Schweinsbraten vom schwäbisch-hällischen Landschwein mit Semmelknödeln, dazu zwei Constanzer Hell…sehr lecker. Unbedingt vorher reservieren am besten mit Blick auf den Rhein.

Bei einem Gläschen Bodenseewein Kressbronner Berghalde im ABC-Hotel lassen wir unsere abwechslungsreiche Radtour ausklingen und nochmals Revue passieren, die Reise war sehr kurzweilig, unterhaltsam und gut organisiert. Das wird nicht unsere letzte Buchung bei Radweg-Reisen sein. Morgen fahren wir wieder heim. Schön wars!

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