Reisebericht: Bodensee für Sportliche

Von unseren Gästen Annemarie und Christoph

Vor der Reise

Bereits seit längerer Zeit hatten wir den Katalog von Radweg-Reisen zuhause liegen. In den letzten zwei Jahren waren wir mit unserem Hausbau beschäftigt, schmökerten aber immer wieder in diesem tollen Katalog. Heuer zogen wir in unser neues Eigenheim und gönnten uns einen Radweg-Reisen-Urlaub. Ich teilte Radweg-Reisen lediglich unseren Wunschtermin und den Startort mit. So wurde für Juli 2019 eine Bodensee-Radreise für Sportliche ab Bregenz gebucht.

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Anreise

Nach einer sechseinhalbstündigen Anfahrt von unserem Heimatort Purgstall in Niederösterreich waren wir in Bregenz schon sehr gespannt auf das erste Hotel, die Lage des Hotels und die gebuchten E-Bikes. Schon der erste Eindruck war toll:
Ein Hotel direkt im Zentrum, ganz in der Nähe der Seepromenade und der Seebühne. Wir warfen auch gleich einen Blick in die Tiefgarage des Hotels, wo unsere E-Bikes schon bereitstanden.

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Schon am ersten Nachmittag besuchten wir die Seebühne, wo am Abend die Oper „Rigoletto“ von Giuseppe Verdi aufgeführt wurde. Wir waren sehr angetan vom imposanten Bühnenbild. Anschließend machten wir noch einen Stadtbummel durch die Altstadt von Bregenz, wo uns eine sehr nette Dame gleich ansprach und uns das Zentrum zeigte. Wir stärkten uns noch in einer Pizzeria, bevor wir uns zurück in unser Hotel begaben.

Seebühne Bregenz

Tag 1: Bregenz – Konstanz (82 km)

Am 1. Radtag hinterließen wir unser Gepäck für den Transport an der Rezeption und holten nach einem wunderbaren Frühstück im Hotel unsere Räder ab. Bei wunderbarem Wetter begannen wir unsere Radtour von Bregenz nach Konstanz.
Eine wunderschöne Seepromenade und ein toller Blick auf den Bodensee waren stets unsere Begleiter. Wir fuhren durch die gepflegten Ortschaften Hard, Gaißau, Altenrhein (Hundertwasserhalle), Rohrschach, Arbon und Romanshorn. In Kreuzlingen überquerten wir die Grenze nach Konstanz. Dort radelten wir direkt durch das Stadtzentrum und entlang der Seepromenade „Klein Venedig“ zu unserer Unterkunft nach Litzelstetten, in der Nähe der Insel Mainau.
Das Hotel Ko'Ono war im hawaiianischen Stil eingerichtet und wurde von einem sehr netten, jungen, chilligen Team geführt. Dort haben wir dann unser wohlverdientes, sehr leckeres Essen zu uns genommen.

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Tag 2: Konstanz – Schaffhausen (68 km)

Am 2. Radtag radelten wir voller Elan von Konstanz nach Schaffhausen. Gottlieben, Steckborn, Eschenz, Stein am Rhein, Gailingen und Büsingen waren wunderbare Dörfer mit lieblichen Häusern. Besonders erwähnenswert ist hierbei Stein am Rhein. Es ist das schönste Städtchen, das uns bis jetzt untergekommen ist. Der mittelalterliche Altstadtkern mit den herrlich restaurierten Fachwerkhäusern, die unzähligen Fassadenmalereien, die idyllischen Winkel und die verträumten Gassen luden sehr zum Verweilen ein.

Schaffhausen – die Stadt der 170 Erker – und der dortige Rheinfall waren unser Ziel. Der Rheinfall ist der größte Wasserfall Europas – ein wahrlich tolles Naturschauspiel, das man gesehen haben muss! Die Rheinfallfelsen sind per Boot erreichbar. Inmitten des tosenden Rheinfalls kann man die Stiege entlang den Felsen besteigen. Im Hintergrund das Schloss Laufen, eine uralte Wehranlage mit spektakulären Ausblick!

Genächtigt haben wir in einem alten Hotel direkt im Stadtzentrum Schaffhausen, in einem „Dachkammerl“ im 4. Stock, was sich bei näherer Betrachtung als neu renoviert und sehr geschmackvoll dem Dachstuhl angepasst herausstellte. Am Abend gingen wir noch zum Rheinufer und genossen ein hervorragendes Essen in einem typisch schweizerischen Uferrestaurant.

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Tag 3: Schaffhausen – Überlingen (73 km)

Am 3. Radtag ging es wieder zurück nach Stein am Rhein, wo wir wieder das einzigartige Flair einer romantischen Altstadt genossen. Wir waren bereits früh dort, sodass noch keine Busgäste vor Ort waren. Wir radelten weiter entlang der Halbinsel Höri nach Gaienhofen (Hermann Hesse).

Immer wieder warfen wir einen Blick auf die Klosterinsel Reichenau. Es folgte Stiegen, Oberstaad, Wangen, Gaienhofen, Moos und dann Radolfzell. Dort machten wir Rast an einer wunderbaren Badestelle. Weiter ging es nach Bodman. Nach 73 km erreichten wird die Reichsstadt Überlingen. Dort nächtigten wir in einem traditionellen Hotel, das sich im rustikalen, aber wunderschönen Ambiente zeigte, mit einem sehr freundlichen Personal. Das Abendessen genossen wir am Seeufer und ließen uns von vorbeiziehenden Touristen und musikalischer Umrahmung aus dem Nebenrestaurant berieseln.

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Tag 4: Überlingen – Bregenz (70 km)

Am 4. Radtag, leider der Letzte, ging es wieder zurück nach Bregenz. Über Uhldingen (Pfahlbauten) ging es nach Meersburg – eine sehr liebevolle historische Altstadt. Weiter über Hagnau und Immenstaad erreichten wir Friedrichshafen (berühmtes Zeppelinmuseum). Wir genossen eine Rast an der wunderbaren Seepromenade. An diesem Wochenende fand auch ein Künstlermarkt statt, wir kamen gerade während den Aufbauarbeiten dort an. Anschließend radelten wir durch Obstplantagen, durch einen Campingplatz und weiter zur malerischen Inselstadt Lindau. Eine traumhafte Seepromenade und ein toller Ausblick auf den Bodensee erfreute unser Herz. Nach etlichen Kilometern gönnten wir uns einen Sprung ins kühle Nass, direkt in den Bodensee. War das angenehm, fuhren wir doch schon den 4. Tag bei 37 / 38 Grad!

Danach genossen wir das letzte Stückchen unserer Radtour bis nach Bregenz, wo wir wieder im gleichen Hotel wie zu Beginn nächtigten.

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in Überlingen

Besonders hervorheben möchte ich die Firma Radweg-Reisen GmbH – war es doch für uns eine Fahrt ins Blaue: 
Werden wir fahrtüchtige Räder haben? Wie werden die Unterbringungen sein? Wie wird die Strecke sein?

Es taten sich im Vorfeld einige ungewisse Fragen auf, die wir aber einfach sehr gelassen auf uns zukommen ließen – ganz nach dem Motto: No risk, no fun!

Und was war tatsächlich: 

  • Die E-Bikes
    Wir fanden neuwertige, hochqualitative Fahrräder vor. Das Laden des Akkus funktionierte einwandfrei. Sie waren unsere treuen Wegbegleiter über die ganze Zeit unserer Radtour!
  • Die Hotels
    Mein Gott waren wir froh, dass wir am Ende einer Radtour nicht noch eine Unterkunft suchen mussten. Alle Hotels waren toll. Das Schöne war, dass diese meist im Stadtzentrum, nicht weit entfernt vom Radweg, gelegen waren!
  • Der Gepäcktransport
    Die Koffer wurden uns nachgeliefert – es schien, als würden Heinzelmännchen im Hintergrund arbeiten.

Schade, dass wir nie jemanden persönlich von der Firma Radweg-Reisen GmbH getroffen haben. Somit möchte ich dies jetzt schriftlich machen:
Wir waren mit allem rundherum vollauf zufrieden und können die Radweg-Reisen GmbH nur wärmstens weiterempfehlen!

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