Reisebericht: Der Donau-Bodensee-Radweg für sportliche

Von unseren Gästen Birgit und Andreas

Der Donau-Bodensee-Radweg für Sportliche
 
Wir haben uns in diesem Sommer 2022 kurzentschlossen für den Donau-Bodensee-Radweg für Sportliche entschieden. Da wir keine so lange Anreise hatten, nahmen wir in diesem Jahr unsere eigenen Räder mit. In den vergangenen Jahren haben wir uns, da wir mit der Bahn angereist sind, Mieträder von Radweg-Reisen genommen, die bestens zu empfehlen sind.
Wir haben unseren PKW auf dem Radweg-Reisen Parkplatz in Konstanz abgestellt und wurden dort schon sehr freundlich von einer Mitarbeiterin begrüßt, die uns auch zur Einstimmung auf den Urlaub Kaffee, Wasser oder Eis angeboten hat. Wirklich ein sehr toller Einstieg in den Urlaub. Danach führte sie uns direkt zum 
Parkplatz.
Da wir schon am frühen Nachmittag in Konstanz waren, sind wir gleich mit den Rädern zur und über die Insel Reichenau gefahren. Es war unglaublich, aber die Bodenseeufer an diesem Teil sahen aufgrund des Wassermangels und der Hitze der letzten Wochen aus wie ein Wattenmeer

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Radtour Bodensee und Donau

1. Radtag: Konstanz – Bad Saulgau
Frisch gestärkt, fuhren wir nach dem Frühstück mit der Fähre nach Meersburg bei strahlendem Sonnenschein. Ein toller Einstieg in den Urlaub, wenn er mit einer Schifffahrt beginnt. Danach ging es weiter auf dem Oberschwaben-Allgäu-Weg durch imposante Moor- und Riedgebiete hinauf nach Bad Saulgau. Steile Anstiege und flotte Abfahrten wechselten sich ab, aber die tollen Blicke in die Umgebung waren es wert, an diesem Tag über 100 Kilometer geradelt zu sein.
 
2. und 3. Radtag: Bad Saulgau – Ulm
Wieder standen rund 100 Kilometer vor uns. Entlang der jungen Donau und der lohnenswerten Tour über den Blautopf nach Blaubeuren war es ein sehr interessanter, abwechslungsreicher Tag. Vor allem auch der Abschnitt entlang der Blau durch ein enges Tal animierte uns immer wieder Pausen einzulegen und die Stille zu genießen.
Ulm ist eine Stadt, die viel zu bieten hat, tolle Altstadt, Fischerviertel, Münster usw. Unser Hotel lag direkt in der Altstadt, besser kann es gar nicht sein. Wir wurden auch sehr zuvorkommend bedient im Hotel am Rathaus in Ulm.
In Ulm hatten wir dann eine Zusatznacht gebucht und da wir Ulm schon kannten, sind wir am nächsten Tag spontan der Donau entlang nach Günzburg geradelt. Von dieser Stadt und seiner Atmosphäre waren wir sehr angetan. Wir haben sogar in einem ganz netten und freundlichen kleinen Laden ein Mitbringsel für unseren Enkel gefunden; und ganz liebevoll vom Besitzer verpackt. Richtig nett.
 
4. Radtag: Ulm – Bad Wurzach
Die meiste Zeit der Tour waren wir fast alleine unterwegs. Die Gegend ist so vielseitig und abwechslungsreich, dass es sich immer wieder lohnte, hier und da einen Abstecher hin zu machen und einfach auch den Blick in die Ferne zu genießen.
In Bad Wurzach angekommen, fuhren wir anschließend noch in das Hochmoor und durchwanderten das einzigartige Naturschutzgebiet. Natur pur und lauschige Plätze direkt am Riedsee. Anschließend ein gemütliches Abendessen im Adler, wo wir auch sehr gut untergebracht waren.

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5. Tag Bad Wurzach – Wangen im Allgäu
Hügelig ging es am Morgen weiter. Der Abstecher über das Schloss Zeil war es wert, die grandiose Aussicht auf die Alpen vom höchsten Punkt dieser Tour, die tolle Abfahrt nach Leutkirch und weiter nach Isny. Wangen im Allgäu ist immer eine Reise wert, dieses schöne Städtchen, quirlig und doch ruhig, hier kann man richtig ausspannen nach dieser doch etwas anstrengenden Tour. Gemütliche Rast und lecker Eis essen gehört auch immer dazu.
 
6. Tag Wangen im Allgäu – Bregenz
Der nächste Tag führte uns durch ein Hopfenanbaugebiet, bei dem jedem Biertrinker das Herz höherschlagen muss. Kilometerweiter Hopfen und dann hinab an den Bodensee durch ein weitläufiges Obstanbaugebiet. Ein Gegensatz, wie er schöner nicht sein könnte. Nach dieser doch eher etwas menschenleeren Tour war das Gebiet um Lindau ein krasser Gegensatz. Volle Straßen und Gassen, hier das Leben pur. Aber der Bodensee hatte uns wieder und so ging es weiter am See entlang bis nach Bregenz. Ein tolles Hotel direkt an der Pfänder-Talstation erwartete uns hier. Heute war es das erste Mal bewölkt bzw. gewitterhaft, deshalb fuhren wir nicht mit dem Rad, sondern mit der Bahn auf den Pfänder und wählten den Fußweg zurück. Dieser ist allerdings teilweise sehr steil und steinig und sollte nur mit gutem Schuhwerk und guter Kondition gewählt werden. Abends fielen die ersten Gewitter, was uns zu einem gemütlichen Abendessen veranlasste.
 
7. bis 9. Tag Bregenz – Konstanz
Die letzte Etappe starteten wir wieder bei Sonnenschein. Durch eine sehr schöne Gegend durch das Harder Ried und entlang dem Schweizer Bodenseeufer kamen wir, vorbei am sehenswerten Würth Museum in Rorschach, über Kreuzlingen nach Konstanz zurück. Ein Blick über den Bodensee zeigte weiße Segelschiffe und den Blick zurück nach Bregenz und das Hinterland, das wir durchradelt hatten.
In Konstanz verweilten wir noch zwei Tage und fuhren am ersten Tag über Stein am Rhein – sehr sehenswert die alten tollen Fassaden und Häuser – und die Halbinsel Höri sowie Radolfzell zurück nach Konstanz, um am letzten Tag noch eine größere Runde über den Bodanrück zu radeln. Und das alles bei sommerlichen Temperaturen.
 
Alles in allem sind wir in den neun Tagen 850 Kilometer geradelt, bei tollstem Wetter. Eine wunderbare Tour für sportlich ambitionierte Radfahrer, die dem Alltag entfliehen und Ruhe und Erholung suchen. Empfehlenswert ist diese Tour mit dem E-Bike, da man auch noch die Gegend genießen und Ruhepausen einlegen sollte.
Wie in den letzten Jahren auch war die Tour bestens organisiert, der Koffertransport super geregelt und die Unterkünfte hervorragend. Ein großes Lob an Radweg-Reisen und gerne bis zum nächsten Mal.
 
Birgit und Andreas
 

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