Reisebericht: Mit dem Rad entlang am Rhein & Genuss von gutem Wein

Von unseren Gästen Barbara, Trix und Steffen

Wir starteten unsere 500 Kilometer lange Radreise entlang des Rheins in Konstanz am Bodensee, wo wir unsere perfekt auf uns eingestellten E-Bikes direkt in der Filiale von Radweg-Reisen in Empfang nahmen.
Zwar war der erste Radtag Anfang Oktober sehr nass und kalt, was uns aber nicht davon abhielt, als Grenzradler mit Helmhaube, Regenhose und Schuhüberziehern die Tour in die Schweiz anzutreten. Die Holzbrücke von Diessenhofen (Foto 1) verzauberte uns auch ohne Sonnenschein mit seiner Wasserspiegelung. Ein absolutes Highlight gleich zu Beginn der Tour war unter Einlösung des Vouchers am Rheinfall von Schaffhausen den „Schweizer Fels in der tosenden Brandung“ in der Abendsonne zu erklimmen (Foto 2).

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Foto 1 - Holzbrücke Diessenhofen
Foto 1 - Holzbrücke Diessenhofen
Foto 2 - Rheinfall Schaffausen
Foto 2 - Rheinfall Schaffausen

 

Auch wenn die „Deutsche Toskana“ mit ihren niedrigen Temperaturen von 2 °C bis 6 °C in den Morgenstunden ihrem Namen nicht gerecht wurde, sahen wir blühende Tabakfelder, mannshohe Maisfelder, in Reih und Glied angeordnete Hokkaidokürbisse und farbenfroh leuchtende Gemüsebeete.

 

Für den Besuch des Trompeterstädtchens Bad Säckingen sollte man sich ruhig etwas mehr Zeit nehmen, um über die beeindruckende 204 Meter lange überdachte Holzbrücke mit Grenzübertritt in Brückenmitte (Foto 4) zu radeln sowie das Münster St. Fridolin und den angrenzenden Schlosspark zu besichtigen. Hier wurden wir von einem Unwetter überrascht, aber egal, ob es regnet oder hagelt, es wird weiter geradelt…
Einen wunderschönen Ausblick auf Fischaufstiegstreppen und den urwüchsigen, sich im wilden Flussbett vorwärtskämpfenden Rhein hat man von den beiden Aussichtsplattformen am Rheinuferweg bei Rheinfelden (Foto 5).

Foto 5 - Ausschtsplattform Rheinfelden
Foto 5 - Ausschtsplattform Rheinfelden
Foto 4 - Grenzbrücke Bad Säckingen
Foto 4 - Grenzbrücke Bad Säckingen

 

Äußerst fasziniert bestaunten wir beim Durchradeln der Schwarzwälder Weinberge rund um Freiburg die vollautomatische Rebenerntemaschine, welche mit einem Gebläse die Beeren ansaugt und abschüttelt, sodass aber das Stielgerüst der Trauben noch am Weinstock verbleibt.
Für Freunde moderner Brückenkonstruktionen sind die Dreiländer-Brücke in Basel und die Zwei-Ufer Brücke in Kehl ein absolutes „Muss“. Trotz gewaltiger Stahlmassen beeindrucken diese Bauwerke in ihren filigranen Ausführungen, wie sie gewendelt bzw. schwungvoll den Rhein überziehen.

Dreiländerbrücke Basel
Dreiländerbrücke Basel
Foto 9 - Europaskulptur Breisach
Foto 9 - Europaskulptur Breisach


Das Örtchen Breisach (Foto 8) als römische Kaiserresidenz mit seiner kleinen farbenfrohen Altstadt, dem St. Stephanskloster und der Europaskulptur (Foto 9) ist auch eine „Radelpause“ wert.
Hier hatten wir eine ganz fantastische Unterkunft im Hotel Le Caballin (Foto 10) auf der französischen Rheininsel Vogelgrun.
Die Hotelzimmer haben uns mit ihrer innovativen Holzarchitektur absolut begeistert und das französische Frühstück ist sehr empfehlenswert.

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Foto 8 - Breisach
Foto 8 - Breisach
Foto 10 - Vogelgrun Le Caballin
Foto 10 - Vogelgrun Le Caballin


Und nicht zu vergessen ist der gute Wein auf dieser Reise…. Am Kaiserstuhl lohnt sich ein Abstecher zum Gestühl Leiselsheim. Ein reifer Rebenduft durchzieht dort die Luft und lädt unter dem großen Stuhl jeden Radler zu einer Pause ein.
In Kehl angekommen, lohnt sich der Aufstieg auf den 210 Stufen zählenden Weißtannenturm am südlichen Altrhein mit wundervollem Blick auf die 3 Brücken zwischen Kehl und Straßburg und dessen am Horizont schimmernden Münster.

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Weißtannenturm - Kehl
Weißtannenturm - Kehl

FAZIT:
Die Reise ist ein landschaftlicher und kulinarischer Hochgenuss und mit einem guten Gläschen Wein schläft der müde Radler schneller ein…
Mit herzlichen Grüßen und auf wundervolle Urlaubserinnerungen zurückblickende Steffen und Trix sowie Barbara.